Vom Familienministerium hat Sr Teresa das Dekret über die Eignung als Elternberaterin, speziell in Scheidungssituationen, erhalten. Damit ist ihr Angebot in der Psychotherapiepraxis um eine Facette reicher.
Elternberatung ist vor allem dann wichtig, wenn Mütter und Väter sich in der Erziehung ihrer Kinder überfordert fühlen. „Wenn das Miteinander in der Beziehung nicht funktioniert, wirkt sich das immer auf die Kinder aus. Und wenn es mit den Kindern schwierig ist, wirkt sich das immer auf die Beziehung aus.“ erzählt Sr Teresa aus ihrer Erfahrung. [Mehr lesen…]
Das Positive zuerst: Wir Schwestern sind nach wie vor alle negativ – getestet.
Danke an unsere Gemeinde-Gemeinschaft in Kirchberg, die auch die 2. Testrunde so reibungslos organisiert hat.
Das Unerfreuliche: Wir dürfen nach wie vor unser Exerzitienhaus nicht öffnen. Vorläufig bis Ende Februar.
Umso mehr freuen wir uns über die vielen Mails und Telefonate, die uns täglich erreichen und die uns immer wieder auf erstaunliche Weise beweisen, dass Verbundenheit trotz Abstand und Verbote möglich ist.
Wir üben in diesen Tagen aber nicht nur neu den Kontakt nach außen, sondern auch nach innen, zu uns selber, und nach oben. Und hoffen für uns und euch alle, dass wir -wie in der Berufung des kleinen Samuel – den Ruf Gottes erkennen und ihm letztlich antworten: „Rede, Herr, denn deine Dienerin hört!“ (1Sam 3,3ff – 1. Lesung des heutigen Sonntag)
Der einsame König
„Kinder, kommt bitte her!“, ruft Mutter, „Könnt ihr mir einen Gefallen tun? Wir haben Großmutters Krippe noch nicht aufgestellt. Das sollten wir noch machen, bevor unser Besuch kommt.“ Widerwillig aber doch reißen sich Jochen und Anna von ihren Handys los und begeben sich in den Keller. Nach einiger Zeit kommen die beiden wieder hoch und stellen die Krippenlandschaft mit dem Stall auf die Kommode. „Die Figuren könnt ihr aufstellen, wie es euch gefällt“, meint Mutter und eilt zu den Keksen in der Küche, die bereits einen weihnachtlichen Duft im Haus verbreiten.
Als sie wieder ins Wohnzimmer kommt, fällt ihr vor Schreck fast der Nudelwalker aus der Hand. Im Stall zu Betlehem stehen Maria und Josef einsam mit dem Jesuskind. Keine Hirten, keine Engel, keine Schafe. Lediglich ein König kniet verloren vor der Krippe. „Was soll das? Wo sind die anderen?“ Anna und Jochen lächeln geheimnisvoll, als sie antworten. „Die Hirten wären sehr gerne kommen, aber leider war einer von ihnen bei den Massentests coronapositiv. Jetzt befinden sich alle in Quarantäne.“ Mutter runzelt die Stirn. Schnell fährt Anna fort: „Die heiligen drei Königen hatten großes Pech. Kaspar konnte wegen der Reisebeschränkungen sein Land nicht verlassen. Melchior ist zwar über die Grenze gekommen, aber er ist auf dem Neuschnee ausgerutscht und hat sich etliche Glieder gebrochen!“ Und Jochen ergänzt naseweis: „Balthasar hat es nur deshalb bis hierher geschafft, weil er sein gesamtes Gold gegen Corona-Impfungen getauscht und damit die Grenzbeamten gestochen hat!“ „Bestochen!“ zischt Anna ihrem Bruder zu. Mutter ist sichtlich irritiert. „Aber die Engel…?“ „… konnten leider auch nicht kommen.“ Anna nimmt ihrer Mutter das Wort aus dem Mund. „Die müssen die Menschen auf den Intensivstationen beschützen!“ „Aha.“ Mutter ist blass geworden, wagt aber doch noch eine Frage: „Warum sind dann Maria, Josef und Jesus noch hier?“ „Wären sie ja nicht, wenn im Krankenhaus noch ein Platz frei gewesen wäre.“ erklärt Jochen. „Aber immerhin ist im Stall gut gelüftet, und Jesus ist gut eingewickelt, damit er sich nicht erkältet.“ Als Anna den verzweifelten Blick ihrer Mutter sieht, meint sie: „Ach Mama, Jesus ist doch trotzdem geboren und darum geht es ja schließlich.“ „Und“, triumpiert Jochen, „die Ausgangsbeschränkungen mit der Einpersonenregel haben wir auch eingehalten.“
Beim Zusammenkehren der Scherben auf der Kellerstiege flüstert Jochen seiner Schwester ein leises „Danke, dass du mich nicht verraten hast!“ zu. „Ist doch Ehrensache!“, antwortet Anna, „Schließlich ist Weihnachten.“ (Co E&T)
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest, gerade in diesem speziellen Jahr!
Der Weihnachtsstern möge durch alles Dunkle hindurch auch in Ihr Leben strahlen!
Das wünschen Ihnen Sr Angelika, Sr Christine, Sr Helene und Sr Teresa
Trotz räumlicher Distanz verbunden sein.
Trotz Abstand voneinander berührt werden.
Dass das möglich ist, erfahren wir speziell in den vergangenen Monaten.
In den vielen Telefonaten, Emails, Überraschungspaketen…
Könnte das nicht ein Gotteszeichen sein?
Gott ist nahe, wenn auch nicht mit Händen zu greifen.
Gott berührt uns, wenn wir uns nur berühren lassen.
Tatsächlich: Für Gott ist nichts unmöglich!
… haben wir mit der Segnung der Adventkränze in unserer Klosterkapelle begonnen.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie durch die coronabedingt verordnete Ruhe zumindest manchmal diesen Advent als jene stille Zeit erfahren, nach der Sie sich oft schon gesehnt haben!
Ein nachhaltiges Corona-Maßnahmenpaket ist jetzt dringend notwendig damit wir diese Krisenzeit gut überstehen. Maßnahmen gegen die Angst, gegen die Anspannung, gegen die Frustration und Resignation.
Maßnahmen, mit denen wir uns gegenseitig bestärken, aufheitern und ermutigen.
Wir freuen uns auf Ideen, Posts, Zusendungen!
Danke!
Aufgrund der ab 3. November geltenden Covid-Maßnahmen müssen wir unser Exerzitienhaus für Veranstaltungen in den kommenden Wochen schließen.
Offen stehen Ihnen aber nach wie vor der Klostergarten, die Kapelle und selbstverständlich unsere Herzen und Ohren für Ihre Anliegen.
Auch die Psychotherapiepraxis bleibt geöffnet.
Über aktuelle Termine und neue Entwicklungen halten wir Sie am Laufenden.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – und auf sinkende Infektionszahlen!