Der Alltag ist wieder eingekehrt, aber immer noch denken wir mit Freude an die Feier der ewigen Profess von Sr Teresa am Pfingstsonntag zurück.
Hier finden Sie einige bildliche Eindrücke. [Mehr lesen…]
„Mich ganz Gott und den Menschen zur Verfügung stellen.“ Mit diesem klaren Statement legte Sr Teresa am Pfingstsonntag ihre ewigen Gelübde in unserer Gemeinschaft ab. Pater Günter Reitzi aus Wien hielt den Festgottesdienst, in dem er besonders auf unsere dominikanische Aufgabe hinwies, Menschen zur Gemeinschaft mit Gott einzuladen. Auch die vielen Kinder waren mit Aufmerksamkeit und reger Beteiligung dabei.
Wenn das nicht ein Lebenszeichen des Heiligen Geistes ist!
Weitere Fotos folgen in Kürze!
Rolle vorwärts von Samuel Koch
Ich werde hier auf Erden wohl nie auf alle Fragen eine Antwort bekommen, doch ich werde sie Gott stellen, sobald ich bei ihm bin. Bis dahin hoffe ich darauf:“ Er wird alle Tränen abtrocknen, und der Tod wird keine Macht mehr haben, Leid Klage und Schmerzen wird es nie mehr geben …“(Off 21,4) Tränen trocknen, Schmerzen lindern, das geht auch jetzt schon.
Diese Sätze findet sind nicht in einer geistlichen Lektüre entnommen, sondern dem Buch „Rolle vorwärts“ von Samuel Koch. Der Autor ist jener junge Mann, der seit dem schweren Unfall in der Sendung „Wetten dass“ vom Hals abwärts gelähmt ist. Das Buch strahlt trotz des Schicksals dieses Mannes Lebensfreude, Zuversicht und Gottvertrauen aus, und das hat mich beim Lesen sehr beeindruckt.
Hier sind zwei weitere Kostproben. [Mehr lesen…]
Wo immer Menschen lachen und leben:
Zeichen des Todes gegen den Tod –
Kreuze, wo Wege sich kreuzen,
Menschen vom Tode bedroht.
Kreuze erinnern an den Gerechten,
der gut wie Brot, wie Gott zu uns kam,
der lebendig war wie sonst keiner,
und unsern Tod auf sich nahm.
Kreuze erzählen unsre Geschichte,
rücken Todesopfer ins Licht
und die schon als Sieger sich wähnten,
haben das letzte Wort nicht.
(D. Zils OP)
Es ist doch erstaunlich, dass uns mitten in der Kargheit der Fastenzeit das Evangelium von der Verherrlichung Jesu begegnet. Noch befremdlicher aber scheint mir, dass die Lichtgestalten von Moses und Eliah nichts Besseres zu tun haben als mit Jesus über seinen bevorstehenden Tod zu sprechen.
Und doch: Entspricht das, was die Jünger da wie in Trance wahrnehmen nicht unserer Realität? Im Radio folgt unmittelbar auf eine positive Nachricht eine Horrormeldung. In der U-Bahn steht das frischverliebte Paar neben der verwahrlosten Obdachlosen. Vor dem Nespressoladen sitzt der bettelnde Ausländer.
Ich kann diese Abgründe nicht verstehen. Ich kann nur versuchen sie auszuhalten, ohne die Augen vor ihnen zu verschließen. Dabei hilft es mir, wenn ich der Stimme aus dem Himmel folge: Da ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.
„In der Stille liegt die Kraft“, war das Thema eines Einkehrwochenendes, an dem Sr. Angelika eine Gruppe aus der Pfarre Bad Waltersdorf begleitete. Angeleitete Meditation, meditatives Tanzen, Schriftmeditation und Austausch zu zweit und in der Gruppe waren einige Elemente dieses Wochenendes. Immer wieder versammelte sich die Gruppe im Meditationsraum um die Figur des meditierenden Hl. Dominikus ganz in dessen Sinn: Contemplari et contemplata aliis tradere.
Fazit der TeilnehmerInnen: „Eine erfüllte Zeit der Stille und Gemeinschaft, aus der wir Zuversicht, Freude, Mut und Gottvertrauen schöpfen.“
Eine weitere Auflage des Witwentreff im Kloster fand vergangenen Dienstag statt. Fast 20 Gäste, zwischen 40 Jahren jung und 90 Jahren alt, ließen sich nicht nur das klösterliche Mittagessen schmecken, sondern verbrachten den ganzen Nachmittag gemeinsam mit uns. Wir nutzen die Gelegenheit auch, um zwei Geburtstagskindern zu gratulieren und ein Ständchen zu singen.
Eines lässt sich jetzt schon sagen: Fortsetzung folgt!
2016 feiert unser Orden sein 800jähriges Bestehen. 1216 wurde der Dominikanerorden von Papst Honorius offiziell anerkannt.
Das Jubiläum ist für uns und alle dominikanischen Gemeinschaften Anlass zu großer Freude und gleichzeitig Ansporn, uns wieder einmal gründlich mit unseren Wurzeln zu befassen in Hinblick auf ihre Relevanz für heute.
Dazu ein Auszug aus einem Interview mit unserem Ordensmeister Bruno Cadoré. [Mehr lesen…]
Wer im Gotteslob den kleingedruckten Autorennachweis liest, findet immer wieder den Namen Diethard Zils. Der in Mainz lebende Dominikaner, der vor Kurzem seinen 80. Geburtstag feierte, ist bekannt für gesellschaftskritische, durchaus provokante Gedichte.
Seinem Mitbruder Frano Precela ist es zu verdanken, dass nun eine Sammlung seiner Texte unter dem Titel Trotz und Träume erschienen ist. Die Auswahl spannt einen Bogen von Psalmneudichtungen über liturgische Texte bis hin zu persönlichen Erzählungen und Reflexionen.
Hier eine Kostprobe, passend zur Weihnachtszeit: [Mehr lesen…]