Sonntagssplitter: Wähle das Leben!

Bibelviolett-zugKaum ein Evangelium könnte aktueller als das heutige sein. Gegenüber allen Unheilspropheten mit ihren düsteren Zukunftsprognosen sagt Jesus: „Lasst euch nicht irreführen!“ (Lk 21,7) Lasst euch das Leben und die Menschen nicht schlechter reden, als sie sind! Vor allem seine Warnung vor jenen, die sich als „Retter der Nation“ aufspielen, noch dazu in Gottes Namen, sollten wir ernst nehmen.
Eine bessere, menschlichere Welt („Reich Gottes“) wird nicht durch Angstmache und Ausgrenzung aufgebaut, sondern indem wir Jesu radikalen Weg der Gewaltlosigkeit und entwaffnenden Güte weiterverfolgen.
Wir haben die Wahl. Wählen wir das Leben! (Dtn 30,15)

In honorem: Trude und Robert Schätz

schaetz2Zu einem besonderen Fest war Sr Angelika eingeladen: Trude und Robert Schätz feierten in der Pfarrkirche Hütteldorf in Wien ihr diamantenes Ehejubiläum.
Das Ehepaar gehört zu unseren langjährigen Freunden, die uns bei allen möglichen Gelegenheiten unterstützt haben: Buchausstellung, Weihnachtsmarkt… Nach wie vor sind die treue Mitglieder unseres Freundeskreises und bei all unseren großen Festen dabei.

Wir wünschen Trude und Robert noch viele glückliche Jahre!

Sr Amata + 20. September 2016

sr-amataImmer wieder kam Sr Amata, meist gemeinsam mit Sr Maria zu uns auf Besuch, wenn sie im Sommer in Klamm Urlaub machte. Das letzte Mal war das am 03.07.2013. Da war Sr. Amata leider schon krank und ab damals war es ihr nicht mehr möglich, zu uns zu kommen.
Am 20.09.2016 ist sie nun nach langer, schwerer Krankheit, die ihr viel Geduld abverlangte, gestorben.
Sr. Helene und Sr. Angelika verband mit ihr eine lange gemeinsame Geschichte in der Gemeinschaft der Dominikanerinnen in Wien, im Internat, in der Schule und bei gemeinsamen Urlauben. Wir vertrauen darauf, dass sie ihr Glück in Gott gefunden hat.

Jahrestagung der jungen Dominikanerinnen

manuela-u-johanna7 junge Dominikanerinnen aus dem deutschen Sprachraum versammelten sich zur jährlichen Studienwoche in Speyer und arbeiteten gemeinsam zum Thema „Die evangelischen Räte neu denken und leben“. Mit dabei war auch Sr Teresa, als einzige Vertreterin aus Österreich.

In der gemeinsamen Lektüre und im persönlichen Austausch fielen uns besonders zwei Aspekte wiederholt auf:
Die evangelischen Räte stehen immer im Dienst unseres dominikanischen Einsatzes für eine menschlichere Welt:

  • Keuschheit als Grundhaltung des Respekts vor jedem Menschen, ohne ihn zu benützen;
  • Gehorsam als Achtsamkeit gegenüber den konkreten Anforderungen der Gemeinschaft und der Umwelt;
  • Armut als Vertrauen in die Fürsorge Gottes, die den großzügigen Einsatz für die Armen ermöglicht;

Damit diese Haltungen gelebt werden können, bedarf es einer ständigen Kommunikation in alle Richtungen, die von Verständnis und Aufrichtigkeit geprägt ist.

Viele Impulse also, die unsere Begeisterung und Leidenschaft für den Orden bestärken.

Internationaler Kongress Renovabis in Freising

RenovabisSr Teresa war eingeladen am heurigen internationalen Kongress von Renovabis, dem Netzwerk mittel- und osteuropäischer Kirchen, teilzunehmen. Im Rahmen eines Arbeitskreises hielt sie ein Referat zum Thema „Hilfe für Flüchtlinge aus dem Ordenscharisma“. In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmerinnen wurde deutlich, dass das Thema Migration und Flucht in allen Ländern eine Hausforderung für Gesellschaft und Kirche darstellt, dass Lösungsansätze aber nur aus der konkreten Situation vor Ort entwickelt werden können und sich sehr unterschiedlich darstellen. Zusätzlich zur spannenden inhaltlichen Auseinandersetzung mit den VertreterInnen verschiedenster Ordensgemeinschaften und Nationalitäten ergaben sich auch zahlreiche Begegnungen und Gespräche mit Brüdern und Schwestern aus der dominikanischen Familie.

Sport auf Dominikanisch

Benefizlauf lachendWährend es in Rio derzeit häufig um Geschwindigkeiten, Punkte und Medaillen geht, stand beim Benefizlauf unserer Pfarrgemeinde in Kirchberg ganz das olympische Motto „Dabei sein ist alles“ im Vordergrund. Vom Kirchenplatz durch unseren Klostergarten und über unseren Vorhof zurück zur Kirche ging die Runde. Auch Sr Helene und Sr Christine walkten flott auf Wegen, die sie normalerweise mit Scheibtruhe und Sense ausgerüstet begehen. Ihr schwesterlicher Schwung ist auch auf den Fotos deutlich erkennbar…

Dominikusfest im Bild

Kerzen 2 zugFür alle die nicht dabei sein konnten: einige bildhafte Eindrücke von unserem heurigen Dominikusfest.

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Aus der Fülle seiner Güte…

Heimkehr-zug…schöpfen Sr Helene und Sr Christine, wenn sie in diesen Tagen jede freie Minute nutzen, um in den Wald zu gehen und dort Heidel-beeren zu pflücken oder Schwammerl zu suchen.
Aber nicht nur die beiden genießen die Schätze der Natur, auch unsere Gäste kommen in diesen Naturgenuss in Form von Schwammerlsuppe oder frischer Marmelade auf der Frühstückssemmel.Sr Christine-zug
Gott sei Dank!
Sr Helene-zug

Moto Guzzi meets Monasterium

Motoguzzi-Helm u BlumeEine Gästegruppe der besonderen Art haben wir am ersten Ferienwochenende beherbergt. Eine Gruppe Motoguzzi-Fahrer beging eine Wallfahrt auf zwei Rädern über Mariazell nach Kirchberg. Unter Helm und Ledergewand versteckten sich Männer mit einer bodenständigen und humorvollen Spiritualität. „Wir haben heute früh schon für Sie gebetet.“ wurden wir beim Frühstück grinsend begrüßt. Sollte Schlimmeres passieren… [Mehr lesen…]

Sonntagssplitter

Bibelviolett-zugWas hältst du von mir?
Was bedeute ich dir?
Wer bin ich für dich?
Fragen, die wir wohl alle manchmal im Stillen, manchmal ausgesprochen in bangem, hoffendem Erwarten der Antwort unseren Eltern, PartnerInnen, KollegInnen stellen. Jesus richtet diese Frage an seine engsten Freunde: Was haltet ihr von mir?
Ihre Antwort klingt schmeichelhaft: Du bist der Messias, der Retter. Du kannst mich und die Welt retten.
Jesus aber lässt sich nicht schmeicheln. Er erteilt ihren falschen und überhöhten Erwartungen an ihn ebenso eine klare Absage wie allen Omnipotenzphantasien der Jünger, denen diese in ihrem Engagement für das Reich Gottes erliegen könnten: Der Menschensohn muss vieles erleiden…und auch wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst.
Gleichzeitig verweist er auf den, von dem wir alles erwarten dürfen: auf den einzigen Herrn über Leben und Tod. Er wird alles in und um uns retten, auch was uns verloren scheint.