Was hältst du von mir?
Was bedeute ich dir?
Wer bin ich für dich?
Fragen, die wir wohl alle manchmal im Stillen, manchmal ausgesprochen in bangem, hoffendem Erwarten der Antwort unseren Eltern, PartnerInnen, KollegInnen stellen. Jesus richtet diese Frage an seine engsten Freunde: Was haltet ihr von mir?
Ihre Antwort klingt schmeichelhaft: Du bist der Messias, der Retter. Du kannst mich und die Welt retten.
Jesus aber lässt sich nicht schmeicheln. Er erteilt ihren falschen und überhöhten Erwartungen an ihn ebenso eine klare Absage wie allen Omnipotenzphantasien der Jünger, denen diese in ihrem Engagement für das Reich Gottes erliegen könnten: Der Menschensohn muss vieles erleiden…und auch wer mein Jünger sein will, verleugne sich selbst.
Gleichzeitig verweist er auf den, von dem wir alles erwarten dürfen: auf den einzigen Herrn über Leben und Tod. Er wird alles in und um uns retten, auch was uns verloren scheint.