An die Grenzen gehen, über die Grenzen gehen; im Dienst an den Menschen, im Dienst an der Kirche. So könnte man den Grundtenor der heurigen Ordenstagung zusammenfassen.
Die Refentin des Missiontages, Sabine Kroissenbrunner, erörterte in differenzierter Weise die Praxis des interkulturellen Dialogs zwischen der österreichischen, mehrheitlich christlich geprägten Gesellschaft und VertreterInnen muslimischer Kulturen. Dabei strich sie heraus, dass in alle Überlegungen zur Weiterentwicklung der österreichischen Gesellschaft Muslime ebenso einbezogen werden müssten wie Gruppen anderer kultureller Herkunft.
Drei beeindruckende Zeugnisse über Grenzsituationen von Klöstern verschiedenster Art waren am Ordenstag zu hören. Besonder Ulrike Köhler vom „Reformkloster“ Volkenroda und P Nikodemus Schnabel von der Dormitio Abtei in Jerusalem machten deutlich, dass Ordenleben nur dann gelingt, wenn wir trotz Unsicherhheit und Angst neue, unerprobte Schritte setzen und die Begegnung mit dem Fremden wagen.
Eine Tagung die Mut macht und bestärkt.