„Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung.“
Vielen von uns mag dieser Vers aus der Osterliturgie nur schwer über die Lippen kommen.
Wer gerade mit einer Krankheit kämpft, einen tragischen Tod hinnehmen musste oder wer einfach die täglichen Gewalt-nachrichten verfolgt, für den könnte dieser Satz sogar zynisch oder schlichtweg lächerlich klingen.
Und doch wurde und wird dieser Vers tausendfach gesungen, gebetet, verkündet.
Ostern ist ein herausforderndes Fest, besonders für jene, in deren Leben der Tod gerade ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Besonders sie, aber wir alle können Ostern nicht alleine feiern. Wir brauchen dazu Weggefährten, Leidensgefährten, Hoffnungsgefährten; wir brauchen dazu Menschen, die am eigenen Leib erlebt haben, dass sich der „Tod vom Abend am Morgen in neues Leben wandelt“ (Ps 30), Menschen, die uns bezeugen, dass Heilung und Versöhnung möglich sind. Vielleicht könnten wir schon längst selber diese Zeugen sein.