Glauben in Zeiten der Corona-Krise

Glauben und Beten in der Coronakrise

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Die Corona-Pandemie löst bei vielen von uns Angst, Unsicherheit und Schmerz aus: Wie geht es weiter mit dem Arbeitsplatz? Werde ich zur Gruppe der Infiszierten gehören? Können meine  Angehörigen das Virus überleben?

In all diesen Fragen werden wir auf die unbequeme Tatsache gestoßen, die eigentlich immer gilt, aber sonst so wenig präsent ist: Es gibt nichts und niemanden in dieser Welt, auf das, den oder die ich mich zu hundert Prozent verlassen kann. Nichts in dieser Welt ist sicher. Oder auf gut wienerisch: Nix is fix.

Jedoch: Als Glaubende haben wir einen sicheren Grund, auf den wir in unserem Leben bauen können! Allerdings liegt dieser jenseits unserer Welt, wir nennen ihn „Gott“. Als ChristInnen können wir darüber hinaus davon ausgehen, dass es diese_r „Gott“ gut mit uns und der Welt meint und letztlich alles in eine tiefe Lebendigkeit führen wird. Zugleich müssen wir eingestehen, dass unsere Erkenntnisfähigkeit begrenzt und unser Verstand zu klein ist, um diese_n Gott zu erfassen.

Im Gebet stellen wir uns mit unserem ganzen Leben – schweigend, singend, lesend,… – bewusst auf diesen verlässlichen guten Gottesgrund.  Zugleich halten wir uns die Unbegreiflichkeit seines Wirkens vor Augen. Ein solches Gebet bewegt uns dazu, das bescheidene Gute zu tun, das wir tun können, ein wenig zum Leben beizutragen und so Gott ähnlich zu werden.

So kann der Glaube der Boden sein, der uns trägt, und die Kraft, die uns zum Handeln bewegt. Gerade jetzt in Zeiten der Corona Krise.

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