Wie schon Tradition waren wir Dominikanerinnen auch heuer wieder beim jährlichen Ordenstag der Ordensgemeinschaften vertreten. Heuer stellte Weihbischof Hauke aus Erfurt pastorale Initiativen vor, mit denen er in seiner Diözese versucht auch Menschen die fernab vom christlichen Glauben sind, für religiöse Feiern zu interessieren. Sein Plädoyer:
In entscheidenden Situationen des Menschen sollte die Kirche präsent sein. Mit Feiern zu Lebenswenden, für Verliebte, mit Kranken- und Trauerliturgie versucht er die Menschen zu begleiten. Wie das gehen soll? Statt immer zu diskutieren, ob etwas erlaubt ist oder nicht, sollte die Kirche neue Wege gehen. „Erst nach drei Fehlversuchen lasse ich etwas sein und probiere etwas anderes.“ so Bischof Hauke.
Ich finde das einen sehr ermutigenden Ansatz. Vielleicht wird es auch bei uns bald nötig sein, Fernstehende auf neuen Wegen zu erreichen. (SA)
Am Nachmittag stellte Sr Patricia das Projekt Solwodi vor. In einem eigens dafür eingerichteten Haus werden Frauen betreut, die von Menschenhandel betroffen sind: Man versprach ihnen in Österreich ein gutes Leben versprochen, zwang sie dann aber zur Prostitution. Ein Team von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, darunter Sr Patricia, haben sich die schwierige Aufgabe zur Berufung gemacht, diese Frauen und ihre Kinder beim Aufbau eines neuen Lebens zu unterstützen. (SC)